Auto-Cue: Eure Einstellungen?

Falls es das Thema schon gibt: Bitte verlinken. Ich habe nichts gefunden.
Habe aber so ein déjà-vu, dass die Werte für den Auto.Cue schon mal diskutiert wurden. Nur: Wo?

Diskussion / Umfrage:
Wie kommt ihr mit den Auto-Cue Einstellungen klar?

  • Du nutzt die Einstellungen gar nicht bzw. nimmst nur manuelle Einstellungen vor.
  • Du bist mit den Voreinstellungen von mAirList zufrieden und hast keinen Grund, etwas daran zu verändern.

Welche Werte hast Du für Dich eingestellt bei…

  • Cue In automatisch bestimmen
  • Fade Out automatisch bestimmen
  • Cue Out automatisch bestimmen?
  • Hast Du Zeit zwischen Fade Out und Cue Out begrenzen aktiviert?
    Falls ja, auf wie viele Sekunden?

Mich würde interessieren, welche Werte in eurem Sinne für eine flüssige Automation sorgen.
Wir tauschen uns über Layouts und Skins aus, warum nicht auch darüber? :sunglasses:

[quote author=Uli Nobbe link=topic=9662.msg62819#msg62819 date=1525725804]

[ul][li]Du nutzt die Einstellungen gar nicht bzw. nimmst nur manuelle Einstellungen vor.[/li][/ul]

So mache ich es…
Bin aber auch auf weitere Antworten gespannt. Vielleicht ändere ich ja dann meine Arbeitsweise.
Also: interessantes Thema!

Schöne Grüße
Martin

Hallo Martin,

besten Dank (btw, schön, Dich zu lesen :slight_smile: ).

Ich lege mal mit den Werten vor, die ich aktuell im Test habe:

  • Cue In automatisch bestimmen: -36 dB
  • Fade Out automatisch bestimmen: -20 dB (unveränderte Voreinstellung)
  • Cue Out automatisch bestimmen: -48 dB
  • Zeit zwischen Fade Out und Cue Out begrenzen: deaktiviert

Beim experimentieren mit Auto-Playlisten (Mainstream Pop & Rock quer durch die Jahrzehnte, aber auch Black der 2000er) habe ich die Stücke so ein wenig dichter fahren können.
Mit den mAirList-Grundeinstellungen entstanden zwar keine nennenswerten Lücken, aber die künstlich hinausgezogenen Industrieblenden bei manchen Titeln waren für mich ein Störfaktor. Das hat vor allem im Zusammenspiel mit dem Cue In viel zu tun.
Soll heißen:
Die -20 dB bei Fade Out sind unverändert (gut), aber Torben schrieb im englischen Teil zu den -200 dB für Cue In (des folgenden Titels) eine schöne Formulierung dazu:

:smiley:

Dadurch, dass ich den Cue In auf -36 dB anhebe, setze ich einen Startpunkt, der besser mit dem Fade Out des vorherigen Titels von -20 dB harmoniert.
Und durch die vergleichsweise geringe Differenz von -20 dB (Fade Out) und -48 dB (Cue Out) entsteht üblicherweise kein zu langer Übergang, den ich mittels Blendenbegrenzung beschneiden müsste. Schließlich möchte ich das Programm ja nicht die berühmt-berüchtigte “Reißblende” fahren lassen (© Jörg Bombach, hr :laughing:) .

Müsste direkt mal bei den aktuellen Pioneer-Playern schauen (bzw. in der passenden Software rekordbox), mit welchen Cue In Punkten die arbeiten. Wird da ja schließlich auch praxisgerecht automatisch bestimmt und eingecued.

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Gibt es neue Erkenntnisse dazu? Nutzt du jetzt diese Werte oder dann doch andere.

DANKE

Jetzt bin ich ein wenig irritiert - im Text zum Snapshot 3875 heißt es:

[*] AutoCue: Default threshold for FadeOut changed to -20 for new installations

Ich dachte, da stand der Wert vorher schon? ???

Nein, war noch auf -30.

Eine kleine Korrektur durchläuft bei mir gerade eine Testphase: Ich habe den Cue Out von -48 auf -40 dB heraufgesetzt. Dadurch wird die Rotation noch ein wenig dichter gefahren (je nach Titelende kann das ein bis zwei Sekunden ausmachen). Manchmal schien zwischen zwei Titeln beinahe Stille zu herrschen (nein, ich werde nicht schwerhörig!).

Meine aktuellen Einstellungen sind als Screenshot angehängt (Änderung hervorgehoben).

@Torben, am Rande:
Kann es sein, dass Fade Out und Fade End auf eine feste Maximalzeit eingestellt sind? Wenn ich Fade Out nach links verschiebe, kommt Fade End parallel mit. Und wenn es mir gelingt, Fade End in der Wellenform dennoch länger zu ziehen, endet der Titel trotzdem schon vor dem Fade End (greift da der Cue Out ohne es in der Wellenform anzuzeigen?).
Alles richtig so?


Update: Das war mir dann manchmal doch etwas zu hart und es fehlten mir - minimal! - die Übergänge (aber nur, wenn man sehr genau hinhört).
Aus diesem Grund experimentiere ich mit dem [tt]Cue Out[/tt] jetzt mal auf dem Level von [tt]-42 dB[/tt].
Alle anderen Werte sind unverändert, die haben sich bewährt. :slight_smile:

Im ersten Moment klingt es etwas besser. Mal abwarten, ob es sich im Alltagsbetrieb immer noch so gut anhört.
Finetuning ist halt ein nie endender Prozess… ::slight_smile:

Wie wendest Du das eigentlich nachträglich auf deine Datenbank an?

Im Mass-Tagging gibt es extra die Option, den Auto-Cue neu bestimmen zu lassen. Top! :slight_smile:

Ich experimentiere mal wieder an den Übergängen in der Rotation.

Im Grunde genommen könnte man den Cue Out auch in der Standard-Einstellung von -200 lassen, basierend auf Torbens unschlagbarem Argument:

:laughing: :laughing: :laughing:

Denn letztlich sollte bei der Rotation ja der Fade Out der entscheidende Punkt sein, denn Fade Out sollte zugleich Start Next sein.
Ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht - hier kommt die Überblendzeit ins Spiel; bedauerlicherweise in der Konfig an anderer Stelle zu finden:

Konfiguration > Verschiedenes > Einstellungen > Standard-Fade-Länge

Sie ist im Auslieferungszustand auf 2000 ms = 2 Sekunden gesetzt. Die habe ich mal hochgesetzt auf 5000; aktuell teste ich sogar mit 6000.
Die Screenshots zeigen, warum:

  • Beim Titel in Screenshot 1 und 2 ändert sich durch den späten Cue Out (-72 gegen -96) erst mal rein gar nichts - das liegt halt am Song.
    Hier gewinnt die Fade-Time mit 5000 (zukünftig: 6000).

  • Bei Screenshot 3 und 4 wird die Sache schon interessanter: Hier endet der Fade mit dem Cue Out. Zwischen -72 und -96 gewinne ich eine Sekunde (hört das überhaupt jemand?).

Im Grunde genommen also ein gesundes Plädoyer für die -200 im Cue Out wie im Auslieferungszustand.

Warum dann aber das ganze Bohai in den vorigen Beiträgen um -48, -40 und -42?
Mein Fehler war, dass ich mich hier nur auf die Rotation konzentriert hatte. Da fiel das nicht weiter auf. Im Assist-Modus jedoch ist es schon unangenehm, wenn auslaufende Stücke ein wenig zu früh hart enden, der Schwanz also quasi abgeschnitten wird.

Natürlich sollte man, wenn man flüssig fährt, seine Moderation spätestens da einsetzen, wo der Fade Out steht; dann muss man den Titel auch gar nicht mehr runterziehen (im Kopfhörer am Pult hört man in aller Regel mehr als das, was effektiv draußen beim Hörer ankommt, also keine zu großen Pausen bis zum Beginn der Moderation lassen!).
Aber der geringfügig zu frühe, harte Schluss durch das zu hohe Cue Out, das hat mich dann doch gewurmt.

Es gilt also, einen Kompromiss zu finden: Sauber und flüssig genug im Assist, dicht genug und ohne Lücken im Auto-Modus. Wir wollen ja schließlich unterhalten (na gut: Ich zumindest :D).

Hier nun meine neuen Werte im Test:

  • Cue In automatisch bestimmen: -36 dB
  • Fade Out automatisch bestimmen: -20 dB
  • Cue Out automatisch bestimmen: -96 dB
  • Zeit zwischen Fade Out und Cue Out begrenzen: deaktiviert

Zusätzlich:

  • Standard-Fade-Länge: 6000 ms

Warum ich beim Cue Out nicht auf die -200 aus der Vorgabe zurückgegangen bin?
Keine Ahnung. Falscher männlicher Stolz oder so’n Blödsinn. :sunglasses:

Also, –200 dB sind natürlich ausgemachter Unsinn. Warum?

Was wird durch die Cueerei (welch dämliches Wort!) eigentlich bezweckt? Es sollen in einem File unmodulierte Stellen unberücksichtigt bleiben und nur das Fleisch auf Sendung gehen. Soweit gut. Aber wann ist eine Stelle eigentlich unmoduliert? Mann kann guten Gewissens sagen, wenn das, was drauf ist, unterhalb der Hörschwelle liegt. Aber die liegt bei einer Radiosendung im besten Falle bei –60 dB. (D. h., ein tausendstel der Vollaussteuerung!) Beim Rippen einer CD liegt die Untergrenze bei etwa –85 dB, also Totenstille.

Jetzt aufgepaßt: Wir nähern uns hier den physikalischen Grenzen der Schallaufzeichnung! Andersherum gesagt: Welche Ruhepegel kommen denn in unserer Umgebung eigentlich vor?

Hier bin ich beim Gefummel mit dem Backtimingskript auf den Fehler gestoßen: Die aus dem Voicetrackingprozeß entstandene Moderation sollte auf Modulationsbeginn eingestellt werden. Ging aber nicht, nie! Kaputt? Nein, der Grenzwert war schuld: Eine Mikrofonaufnahme kommt auch bei idealen Bedingungen nie unter, sagen wir, –70 dB. (Genauen Wert müßte ich nachschlagen. Das liegt daran, daß die Luftmoleküle durch ihre thermische Bewegung ständig auf die Membran eintrommeln. Ich sage das nur, um die Grenzen aufzuzeigen.) Die CueIn-Marke blieb immer am Anfang des Audios stehen.

Langer Rede kurzer Sinn: Ein Grenzwert von –200 dB (also ein milliardstel Prozent, wenn ich richtig gerechnet habe) ist unsinnig, da er immer den Anfang der Stille (!) erspürt!

Probiert es aus. Grenzwerte von –50 bis –40 dB sind meistens nützlich.
 

Verschwindende Grüße

TSD

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Hallo,

wie sind denn hier die neuesten Erkenntnisse?

By the Way, wie klingt es bei Euch bei nem “Cold Out” zB. “Kyrie” von Mr. Mister?

Grüße Torsten

Meine derzeitigen Einstellungen:

Cold Out?
Hm, da habe ich wohl die Version mit der Industrieblende erwischt.

Aber ich meine mich erinnern zu können, dass es da auch ein cold end gibt, da hört der Song nach einer gesungenen Fragestellung auf. Muss ich mal suchen.

Nehmen wir ein anderes Beispiel, vielleicht hilft dir das ja:

Da mir das als Antwort auf meinen Beitrag angezeigt wurde:

Es gibt keine. Meine Ausführungen sind nach wie vor gültig. (Und werden es auch bleiben.)

Ich müsste da mal nachhaken oder selber testen:

Wenn ich Elemente in der DB hinzufüge, kann ich die Bestimmung der Cue-Werte ja deaktivieren, was früher einmal ein Performance-Gewinn beim Einlesen zur Folge hatte, mittlerweile aber keinen Unterschied macht.

Ich lasse es aber trotzdem deaktiviert, denn mein Weg ist, nach dem Einlesen die Elemente (ggf. per Massenbearbeitung) nach R-128 zu normalisieren und erst dann - nach dem Speichern - die Cue-Werte automatisch bestimmen. Warum? Ich habe den Denkansatz, dass die eingestellten Parameter dann auf den normalisierten Wert angewendet werden und so auch andere Cue-Werte zustande kommen. Denke ich da richtig?

Wenn das der Fall ist: Wie sinnvoll wäre es dann, die Datei beim Import zu normalisieren und die Cue-Punkte automatisch bestimmen zu lassen während des Imports? Was folgt in dem Fall beim Importieren/Synchronisieren zuerst, das Normalisieren oder die Cue-Punkte?

Das könnte vielleicht die Arbeitsweise bei dem einen oder anderen verändern und auch zu ganz anderen Ergebnissen führen.

Ist nur so ein Gedankenspiel von mir… Ja, ich habe Urlaub und zuviel Zeit… :laughing:

Nein, aber du bist mit der Befürchtung nicht allein.

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Da sag’ ich doch mal wieder brav “DANKE” an @UliNobbe und freue mich über die nicht-erhaltene Schelte, das ich die Forensuche immer noch zu stiefmütterlich behandle… :upside_down_face:

So mögen die Steine nun geworfen werden… :smiley:

Keine Schelte. Manchmal mangelt es einfach am Suchstichwort. Mir auch.
Nur: So langsam aber sicher lege ich mir ja auch einen gewissen Erfahrungsschatz zu, anhand dessen ich ahne, wo ich was suchen muss.
Manches habe ich mir auch mit Lesezeichen markiert. :wink:

Noch einen Tipp:
Unter dem ersten Post im Thread findest du Links zu anderen Threads, die hierauf referenziert haben. In dem Fall vielleicht ein wenig viel, aber immer gern als Fundgrube nutzbar (ich öffne dazu jeden Link in einem neuen Tab des Browsers).