Aktives Studio auf Automation aufschalten

So Freunde der Finsternis, jetzt geht’s los. :wink:

Ich beginne im Moment damit mAirList für mein neues System einzurichten und nicht nur dass das “alte” Design inzwischn gewaltig in die Jahre gekommen ist, auch werden viele Bildschirmobjekte jetzt wohl nicht mehr benötigt. Schlank und übersichtlich soll es werden und daher versuche ich gerade heraus zu finden welche Objekte ich zwingend für die neue GUI benötige.

Um hier also sicher gehen zu können was ich zwingend benötige, steht als Erstes die Verbindung zum Stream im Raum. Das 24/7-System bedient über den Encoder die Verbindung zum Shoutcast-Stream und stellt den Studiomonitor bereit, wenn ich das soweit richtig verstanden habe?

Was aber benötigt das Live-System, damit sich dies im LAN zum 24/7-System auf den Studiomonitor verbinden kann?

Besten Dank
Anna

Da gibt es tausende Möglichkeiten.
Was du tun kannst: Das Audiosignal von deinem Studio kunstvoll zum Automationsrechner bringen und dann über den Line-Input von mAirList auf den Encoder bringen.
Je nachdem wie genau du produzierst kannst du dann per Event die Quelle des Encoders im 24/7 System umschalten bzw. den Line-Input (de-)aktivieren und die Automation an/auslaufen lassen.

Das Audiosignal kannst du analog oder digital transportieren. Dante wäre ne digitale Möglichkeit Audiosignale zwischen den Maschinen hin und her zu routen. Dann brauchst du irgendwo in deinem Netz eine Dante Grand Master Clock (entweder ein Stück Hardware oder die Software Dante Via) und auf jedem beteiligten Rechner eine Dante Virtuelle Soundkarte.

Hallo @Anna_On_Air
Das ist so nicht ganz richtig. ( meiner Meinung nach)

Aber der Reihe nach.
Dein 24/7 System Streamt zu einem Public Shoutcast-Server.
Soweit richtig.
Dort hören dann die Hörer das 24/7 Programm.

Gleichzeitig konfigurierst du den Mairlist StreamMonitor.
Hierzu ist ein weiterer (Shoutcast / Icecast) Stream notwendig, der aber eben nicht Public ist.
Der Stream Monitor ‘hört’ quasi mit, ob dort ein Signal anliegt, also irgendetwas gestreamt wird.

Dein Live-System hat als Encoder-Ziel jetzt genau diesen ‘privaten’ ShoutcastServer eingestellt.

Was passiert nun, wenn du live sendest ?
Die Verbindung von deinem LiveSystem wird zum privaten Shoutcast aufgebaut.
Der StreamMonitor des 24/7 Systemes bekommt das mit.
Darauf hin, wird die Musik auf dem 24/7 System ausgeblendet und das Signal vom privaten Shoutcast abgegriffen und an den Public Shoutcast gesendet.

So in etwa funktioniert das (bei mir) recht gut.

Ich hoffe, das ich deine Frage richtig verstanden habe :slight_smile:

Das ließt sich jedenfall schon mal so als hättest Du es richtig verstanden :smiley:

Ich versuche das mal auf zu dröseln:

  • Mein Outdoor Linux-Server hat den Shoutcast am laufen von dem aus die Hörer hören was sie hören müssen :wink:
  • Mein 24/7-Rechner beherbergt die mAirList Automation, den mAirList StreamMonitor und einen weiteren Shoutcast.
  • und der Live-Recher eben das Live-System

Während der unmoderierten Zeiten, schickt die Automation ein Signal an den externen Linux Shoutcast und von dort aus in die Welt.
Parallel dazu läuft auf meinem 24/7-System der StreamMonitor und überwacht den internen Shoutcast. Kommt jetzt das Live-System und sendet berechtigt an den internen Shoutcast, stellt der StreamMonitor das Signal zum externen Shoutcasrt durch und bügelt dort das 24/7-Signal weg.

Ist das so ungefähr was Du meinstest?

Da muß ich mich erstmal schlau machen :smiley: gehört habe ich von Dante schon, aber noch keine Ahnung.

ich mach mit

richtig

Achtung:
Der StreamMonitor ist Bestandteil von Mairlist Advanced Server.
Also kein extra Produkt.
Vielmehr wird der in der normalen Konfiguration von Mairlist auch konfiguriert.
Unbenannt
Der zusätzliche Shoutcast KANN auf dem Mairlist 24/7 laufen, oder aber auch auf dem

Das ist dir überlassen.
Bei mir ist dieser ebenfalls extern.

perfekt…

genau so…

Genau, so in etwa.
Technisch würde ich sagen, das er “das Signal nicht wegbügelt” aber ja, im Grunde ist das so die Funktionsweise :slight_smile:

Noch ein Hinweis dazu:
Wenn du den “weiteren Shoutcast Server” nicht auf deinem 24/7 System hast sondern auf deiner externen Linux-Büchse, dann hat das den Vorteil, dass du von unterwegs (oder auch ein weiteres Studio) einfach nur zu diesem eine Verbindung aufbauen musst.
Den Rest macht dann wiederum der StreamMonitor in deinem 24/7 System.

maximale Grüße

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Das Zenario ist durchaus praktisch wie @ssnoopy schon sagt wenn externe Studios auch mal das 24/7 Signal “überbügeln” möchten.

Eine Lösung mit Dante oder AudioOverLAN wurde nur Sinn machen, wenn das Sendehaus mehrere Live Punkte in unterschiedlichen Räumen oder Nebenstudios besitzt am selben Ort.
Dort gibt es ja in der Regel, nennen wir es mal den “Master Sendeplatz”, in dem alle Signale zusammen kommen:

  • Laufene Automation
  • Live Moderation
  • Anrufer
  • Nachrichtensprecher aus der Nebenkabine
  • Reporter im Nebenstudio
    usw…

Da ich deine Dimensionen nicht kenne möchte ich dir auch eine Alternative anbieten.

Ob die 24/7 Ausspielung nun auf einem kleinen Rack Server läuft oder offen mit Mischpult, Sendeplatz und allem drum und dran, spielt hierbei eigentlich kaum eine Rolle.

Soweit ich das verstanden habe, soll deine generelle Automation an einem Platz laufen bei dem du kein Mischpult oder Mikrofon eben schnell auf und zu machen kannst. Ergo muss das Signal entweder überbügelt werden intern in mAirList via Stream Monitor oder du befasst sich ein wenig mehr mit AzuraCast und Liquidsoap als Hauptserver der die Hörer beliefert.

Hier geht es einfach darum das du nicht via Stream Monitor das Signal “lokal” überbügelst, sondern direkt auf dem Server mit höherer Priorität einfach das 24/7 Signal in den Hintergrund verfrachstest. Also im Prinzip genauso wie beim Stream Monitor. Das geht über diese sogenannten Harbor in Liquidsoap.

Bei uns sind das verschiedene Harbors die konfiguriert sind.

  • Fallback PL (Blechautomation falls überhaupt nichts am Server ankommt) prio 0
  • Automation seitens 24/7 mAirList prio 1
  • Live Zuspielung prio 2
  • Admin Harbor prio 3 falls ein Live Aussenstudio mal Mist baut.

Je höher die Priorität eines Harbors ist, kann der eine Harbor den anderen überfahren. Mit der Besonderheit das die anderen sendenden Quellen nicht getrennt werden.

Hat auch den immensen Vorteil, wenn gerade jemand live ist und er nicht auf die Zentral Datenbank angewiesen ist, man den 24/7 Rechner auch mal warten kann.

Hat aber auch Nachteile bspw beim Soundprocessing via Stereo Tool oder anderem.
Läuft alles über den Stream Monitor, geht das ergo auch eventuell durch das Sounddesign im eingestellten Encoder. :wink:

Alternativ gibt es auch mittlerweile in AzuraCast/Liquidsoap die Möglichkeit StereoTool als CommandLine Version ein zu binden. Also als Finales Soundprocessing auf dem Server. Aber das ist anscheinend nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

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Ergänzung aus formalen Gründen:

… und natürlich auch von mAirList Professional Studio, der Vollständigkeit halber.

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Ich seh schon ich seh schon …

Da werde ich mich in den nächsten Tagen nochmal ordentlich reinlesen müssen, um dann eventuell den ein oder anderen Test zu fahren.

Habe ich das denn überhaupt noch richtig in Erinnerung, dass ich dafür in jedem Fall den SC2 brauche, da nur der Prioritäten vergeben kann oder hat sier hier auch schon wieder ewas verändert?

Ich muß mich auch mal in den StreamMonitor einlesen. Mal sehen was das Wiki dazu hergibt. :slight_smile:

AzuraCast und Liquidsoap sind gerade Neuland, auch hier muß ich erstmal die Suchmaschine meines Vertrauens hofieren. :wink:

Ich komme wieder :slight_smile:

https://wiki.mairlist.com/features:stream-monitor

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Diese Arbeit kannst du dir sparen, wenn du den StreamMonitor von Mailist verwendest.

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Danke für die Hilfe, war gerade dabei mich im Wikki umzusehen :wink:

Ahh verstehe … Danke

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Nicht ganz. Die Krux an der Sache ist, das wenn du priorisierung über einen einzigen Streamserver für den Stream Monitor einsetzt, es einen Transcoder benötigt. Ergo um auch Benutzer und Zugänge verwalten zu können.
Nach meinem letzten Wissensstand:

Das blöde an der Sache ist, sobald ein Transcoder im SC/IC Server läuft, kann mAirlist den Stream Monitor nicht mehr trennen, da der Transcoder auch wenn keiner verbunden ist, ewige Stille sendet. (Normalerweise würde dort ja die 24/7 grottige Playlist intern laufen)

Alternativ kannst du, einfach drei unabhängige Server einrichten (oder Mountpoints in einem Server) ohne Benutzerverwaltung und die Prioritäten im Stream Monitor selbst setzen.

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Vielen herzlichen Dank, :smiley:

Du hast mich jetzt erfolgreich verwirrt :wink: Verstanden habe ich, dass der Zug zu spät im Bahnhof ankommt :smiley:

Ich denke ich gehe jetzt kurz mit den Hudnen gassi und dann gönne ich mir ein bier und versuche das zu verstehen. Also erstmal in Ruhe alles durch die Suchmaschine meines Vertrauens jagen :smiley:
Bis später

Ist halb so wild.
Eher ein Prozess der später vollzogen werden kann um unterschiedliche streams im Stream Monitor mit unterschiedlichen Prioritäten verwalten zu können.

Für den Anfang reicht ein einziger stink normaler Streamserver. Das kann auch SC1 sein.
Mit dem Source PW kann dann ein Außenstudio drauf verbinden, mAirlist Studio Monitor merkt das da was ankommt und schaltet um.

Sobald das Außenstudio trennt, ist der Server auch inaktiv und mAirlist spielt die PL weiter.

[Einwurf]

Ein non-public Icecast mit 1 listener max. reicht als Zugang zum Stream Monitor vollkommen.

Da das noch zum Eingangsthema passt häng eich das mla noch mit dran.

Es geht gerade noch darum die Bildschirmobjekte einzurichten und ich möchte vorweg schon so viel wie möglich final gelöst haben. Daher nochmal zur Sicherheit die Frage.

Wenn ich das richtig abschätze reichen mir ja 4 Encoder?

  • Aircheck
  • Verbindung zum IC der vom StreamMonitor überwacht wird
  • Verbindung zum plublic IC oder SC um bei Reparaturen oder ähnlichem des 24/7-Systems direkt aufschalten zu können
  • Verbindung auf einen Testsream

Wie gesagt ich möchte später nicht ewig am Design rumwerkeln müssen, weil ich was übersehen habe. :wink:

Was haben die verschiedenen Encoder denn mit den Bildschirmobjekten zu tun? :thinking:

Solltest du damit “Aufnahme in Datei” meinen: Ja. Ein Aircheck ist ja bekanntermaßen etwas anderes (ab mAirList Advanced oder höher verfügbar). In der Professional Studio könntest du auch den Datei-Recorder nutzen. :wink:

Zum Rest: Ja.

Nun die olle Perfektionistin hat’s gern übersichtlich und leicht zu handeln. :wink: Deswegen wird auch im neuen Design meine alte Encoder-Box, wenn auch in abgeschwächter Version, zum einsatz kommen. Das macht mir zumindest das Leben einfacher. Die Box braucht aber Platz und da ich das nicht irgendwann alles ändern möchte, plane ich das gern so weit als möglich im voraus.
Ist wohl eine Berufkrankheit :smiley:

Und ja ich meinte selbstverständlich “Aufnahme in eine Datei” :smiley:

@Anna_On_Air baut also in etwa nach, was ich auch im Einsatz habe. :nerd_face:
Ich persönlich bevorzuge zwar Icecast weil ich beim Shoutcast mal ein Pufferproblem hatte, ich glaube das betraf aber nur die Verson 1.9.irgendwas. Wenn da einer der Moderatoren zur Eingabe auf dem Stream-Monitor connectet hat, wurde noch ein Rest vom vorherigen Moderator übertragen, das klang immer bääh. Ich schätze aber SC2 sollte das nicht mehr haben.

Ich würde allerdings den internen Stream Server nicht auf dem mAirlist Rechner laufen lassen. Im wesentlichen auch persönlicher geschmack. Ein Icecast 2 oder Shoutcast 2 kann ja mehrere Mount-Points bedienen, Du kannst also einfach einen versteckten Mount Point auf dem gleichen Streamserver haben, auf den auch Deine Hörer Connecten und darauf den Stream Monitor scheuchen.
Wenn Du das zwingend in house/ Studio haben möchtes täte es auch ein kleiner Linux Container auf Deinem Qnap NAS. Das habe ich bei einem Kunden auch so im Einsatz.
Dem Stream Monitor ist es total egal wo er den Stream Deiner Moderatoren abholen muss.

Da Du an der GUI basteltst, würde ich dem 24/7 System eine Möglichkeit geben per Button, den Stream Monitor an oder aus zu schalten. Für den Fall dass einer der Moderatoren murx baut, kannst Du so den Zugang instant sperren und vom Stream kicken und die Automation wieder anfahren, so dass die Hörer das nichteinmal merken. Quasi ein Not-Aus.