Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage und zwar…
Mit welcher günstigen Soundkarte kann man den DX1000 Mixer von Behringer fernsteuern? Oder geht das überhaupt?
Oder funktioniert dass nur mit dem Gamepad als Faderstart?
Ich bin ein absoluter Neuling in Sachen Hardware im Radiobereich, und habe daher nicht die allzu große Ahnung.
der Weg ist ein anderer, nämlich dass das Mischpult das Programm mAirlist fernsteuert. Der einfachste Weg dürfte da ein umgebautes Gamepad sein (das DX1000 hat doch Hotstart-Buttons, right ?).
Du könntest Dir aber auch einen entsprechenden MIDI-Controller besorgen.
der Weg ist ein anderer, nämlich dass das Mischpult das Programm mAirlist fernsteuert.
meinte ich doch ;-)
das DX1000 hat doch Hotstart-Buttons, right ?
ja richtig.
Also ich als Laie werde aus der Anleitung vom Gamepad-Umbau nicht schlau… zu viele Begriffe mit denen ich nichts anfangen kann. Und da ich selbst noch nicht wirklich viel gelötet habe, geschweige denn ein solches kleines Gerät umgebaut und umfunktioniert habe, wird es schwierig für mich sein.
Deswegen habe ich ein paar Fragen zum Thema!
Nach der Beschreibung endet das Flachbandkabel an einem 25poligen Sub-D-Stecker. Wo sitzt dieser? Und wie geht es dann von dort aus weiter zum Mischpult?
Kann ich statt dem zweiten kleinen Flachbandkabel auch einfach das normale USB-Kabel angeschlossen lassen?
An dem 25-poligen Stecker sind direkt die Mischpult-Faderstart-Ausgänge angelötet. Ich habe das mit der zusätzlichen Steckverbindung gemacht, damit man den Rechner leichter ausbauen kann. Außerdem hab ich das Gamepad ja IM Rechnergehäuse untergebracht und direkt ans Mainboard angeschlossen. Aber das ist keine Pflicht.
Wenn du es dir besonders einfach machen willst, löte einfach die Faderstart-Ausgänge vom Mischer an die Kontakte von den Buttons. Und steck das Gamepad dann ganz normal in einen USB-Anschluss. Das ist zwar weniger hübsch, funktioniert aber auch, und spart das Rumhantieren mit den Flachbandkabeln.
Im Prinzip funktionieren die genau wie normale Schalter. Allerdings sind sie mit zwei Dioden realisiert - durch diese “galvanische Trennung” werden Schäden durch eventuelle Kurzschlüsse vermieden. Allerdings hat die Schaltung den Nachteil, dass man auf die richtige Polung achten muss, denn durch Dioden fließt der Strom bekanntlich nur in eine Richtung. Im Zweifel einfach ausprobieren.
Da es sich bei dem DX1000 aber um einen analogen Mischer handelt. könnte ich mir gut vorstellen, dass dort herkömmliche Schalter zum Einsatz kommen, die mechanisch beim Betätigen des Faders ausgelöst werden. Dann brauchst du dir über das Thema keine Gedanken zu machen.
ich habe so den verdacht, dass ich das ganze auf die
weniger hübsche
variante mache, da ich sonst alles demoliere…
Am DX1000 sind ja für den Remote Control (es funktioniert über Hotstart-Buttons) Klinkenstecker-Eingänge. Das heißt ich schließe einen Klinkenstecker an, und verbinde auf der anderen Seite des Kabels die “offenen” Enden mit dem Gamepad. Wenn ich dein Posting richtig verstanden habe, müsste es so funktionieren, oder?
Da bleibt noch eine Frage offen: Muss ich auf etwas achten beim anlöten an das Gamepad?
Das solltest Du ohne Optokoppler nur tun, wenn Du sicher bist, dass die Schalter direkt mit den Klinkenstreckern verbunden sind, sonst kann es durch Potentialunterschiede passieren, dass Du Dir Pult oder Rechner hochjagst.
Die Chance ist allerdings nur bei alten Verkabelungen hoch, bei Neubauten dürfte dies nicht passieren, da da die 230V-Verkabelung anders ist.
Die Anschlüsse der Starttaster am DX 1000 sind potentialfrei, allerdings möchte ich deine Aussage bezügl. Potentialverschleppung noch erweitern: Installationen mit vieradrig (L1,L2,L3,PEN) gespeisten Verteilern (TN-C-S- Netz) sind auch heute noch gang und gäbe, nur die “schnelle Nullung” (PEN bis zur Steckdose, reines TN-C-Netz) ist nicht mehr zulässig. Leider hat die EDV-Branche den Kampf gegen diese ohnehin nur marginal Kosten sparende Unsitte mit der Ablösung der 10Base2/5 Koaxnetzwerke durch die weitaus weniger empfindlichen UTP- bzw. Glasfasernetzwerke vorzeitig aufgegeben. Ist immer noch nett einen Rechner mit Koaxanschluß vom (Daten)-Netz zu trennen und bei gleichzeitiger Berührung von Gehäuse und BNC-Steckerhülse ohne ersichtlichen Grund eine gezündet zu bekommen…
Die konsequente galvanische Trennung von Steuersignalen ist ein lobenswertes Ziel, aber in der Praxis nicht ganz ohne Tücken. Was hilft dir ein potentialfreier Kontakt wenn z.B. der erwähnte Klinkenstecker am DX1000 zu Servicezwecken bei laufendem Rechner rausgezogen wird und (“ist ja nur ein Steuersignal, kann ja nix passieren”) und versehentlich die Metalloberfläche eines Klasse 1-Gerätes (mit Schukostecker) in der Studiokonsole berührt? Falls Studio und Geräteraum an unterschiedlichen Verteilern hängen die über längere Leitungen TN-C gespeist werden kann die Potentialdifferenz durchaus das Ende des Mainboards bedeuten… Um sich gegen so etwas abzusichern bräuchte man in der Tat eine Optokopplerkarte im PC bzw. eine selbst gebaute Optokopplerplatine die potentialfreie Steuereingänge am Gameport zur Verfügung stellt. Und natürlich eine eigene Klasse 2-Stromversorgung (Steckernetzteil).
Die alternative Lösung: TN-S-Netz! War bei uns zum Glück dank eigenem Verteiler nur für Studios und Technikraum und freundlichem Uni-Elektriker kein Problem…
Abgesehen davon besteht ein TN-S-Netz zumindest im Bereich der eigenen Geräte bereits dann wenn man alles (Studiotechnik und damit verbundene EDV) an eine Steckdose hängt und von dort ausgehend sternförmig verkabelt.
ich benutz für das DX 1000 einfach nen JoyWarrior - der emuliert ganz einfach 16 + 4 buttons (je nach ausfertigung) und ist sehr einfach zu “basteln” (16 Dioden, 2 Wiederstände und 2 Kondensatoren + ein Resonator)
ich benutz für das DX 1000 einfach nen JoyWarrior - der emuliert ganz einfach 16 + 4 buttons (je nach ausfertigung) …
Danke für den Tipp! Hab mir das Programm von Codemercs mal angeschaut. Sieht gut aus.
Welchen der JoyWarrior-Chips benutzt Du denn genau? Mit 16+4 meinst Du wahrscheinlich 16 Buttons aus ner 4x4-Matrix plus 4 Richtungstaster (L/R/O/U)? Erkennt mAirList dann alle 20 Buttons oder nur die 16?
Ich liebäugel ja gerade mit dem “JoyWarrior24 GP32”, da kann man sich dann mit 32 bzw. 36 Tasten richtig austoben…
ich benutze den mit 3 ad wandler anschluss möglichkeiten und der 4x4 matrix (den hatte noch rumliegen) / ich schau am sonntag mal nach wie der chip genau heisst wenn ich im büro bin.
es werden alle tasten des chips erkannt (inkl steuerkreuz)
Ob man wirklich alle 36 Tasten anschließt, kann man ja immer noch überlegen…
Aber wenn ich ohnehin keine Potis brauche und mir die 8+4 Taster vom GP8 zu wenig sind, schadet’s ja nicht, wenn man 36 Möglichkeiten hat. Das müsste dann auch für eventuelle Erweiterungen in der Zukunft reichen…
erstmal Danke für das wirklich geniale Programm. In meinem Studio (Webradio) wird es in Kürze sogar die Jinglecart ersetzen. (Nicht durch die eingebundene Jinglecart, sondern durch Jingles in der Playlist aber auf einem separaten Rechner mit eigenen Kanalzügen auf dem Mischpult.)
Aber darum gings grad eigentlich nicht.
Ich habe für mein Behringer DX1000 die Gamepad-Lösung ausprobiert und es klappt einwandfrei. Ich habe es mir einfach gemacht und das USB Kabel drangelassen (quasi die externe Variante). Kann es jedem nur empehlen.