[quote=“Piet2105, post:20, topic:6317”]Ich denke mal das faderstart mit Mikroschaltern nachrüsten in der internen Lösung nur sehr schwer zu realisieren ist, zumal der bewegliche Teil des Potis von unten her so gut wie garnicht zugänglich ist.
Hier hilft dann wirklich nur ein tausch der Fader gegen welche mit Endalgenschalter[/quote]
Das ist ja auch meine Meinung. Nur suggerieren manche Threads und Posts zu dem Thema “Faderstart im Pult nachrüsten”, das wäre mit Einbau von Mikroschaltern, Reedkontakten, Austausch von Fadern prinzipiell möglich, der eine oder andere schreibt sogar “ganz einfach” machbar. Und weil ich eben daran zweifle, dass es überhaupt geht, würde mich wirklich mal interessieren, wie es an egal welchem Pult gemacht wurde.
Und wie das als Aufputzlösung aussieht würde mich wirklich interessieren. Wäre ja auch vielleicht für Nachahmer eine Entscheidungshilfe “will ich das wirklich oder mach ich’s doch besser mit ner programmierbaren Tastatur”.
Das alles eine hoch spezifische, individuelle Lösung ist, ist mir bewusst - wie sich wohl jeder seine mAirList-Oberfläche anders zusammenstrickt, seine Cartwall anders organisiert u.s.w.
Wieso soll ein Mikroschalter mit Rolle nicht optimal sein!?
Ist eigentlich das optimalste was es gibt. Unser Stanford 751 im Studio ist mit solchen ab Werk ausgerüstet. Lediglich die Mikrofonfader wurden mit Schaltern (intern und mit Rolle) nachgerüstet.
Das Pult ist seit 1988 in Betrieb. Vor ca. 4 Jahren habe ich die Fader und alle Schalter ersetzt. Wenn das jetzt noch mal 20 Jahre hält…
Das hat echt viel mitgemacht. Die Fader fielen fast auseinander, wackelten und waren trotz Dichtlippen voll versifft.
Das Pult ist eigentlich unverwüstlich und hat auch schon “Cola-drüber-schütten” überlebt.
Ja, da kann man noch so viele Verbote über Getränke im Studio aussprechen. Das nützt nicht immer was.
Hier zu Hause benutze ich manchmal ein altes McCrypt SA2020/2. Das hat von sich aus 4 Faderstarts eingebaut. Die restlichen 4 Fader habe ich nachgerüstet ebenfalls mit Rollenschalter. Und jetzt ratet mal welche Fader sich von selbst hochziehen!
Genau, die original welche von vorne auf die leichtgängigen Fader wirken.
Seitliche Anordnung ist meiner Erfahrung nach immer vorzuziehen. Ich muss das Pult demnächst sowieso öffnen weil ein Problem mit einem Kanalzug ist. Hoffentlich denke ich dran Photos zu machen.
Hinten drauf ist dann der gleiche Interfacestecker wir auf dem Stanford haben aufgebaut worden. Somit haben wir im Notfall immer ein Ersatz.
Stanford Mischer…
wollte ich damals immer haben, war aber zu dem Zeitpunkt der Geldbeutel dann doch etwas zu klein.
Aber ist bei denen der Schalterweg nicht auch seitlich anfahrend montiert?
Das Problem (wie du bei dem Crypt hast) tritt ja eigentlich nur dann auf wenn du die Schalter von unten anfahrend machst und der Fader sehr leichtgängig ist.
Ich habe hier jetzt z.B. ein Midipult wo die Fader (zum Glück) dermaßen straff sind das du sogar mit dem Finger mal vortippen kannst ohne das die sich bewegen. Da passiert dementpsrechnd nix durch so einem Microschalter.
Würde ich den gleichen Schalter von unten her angesetzt an einem fader vom Tascam legen, so würde dieser Fader beim loslassen wahrscheinlich direkt so 25% aufspringen.
Der Rollenschalter macht u.U. ja erst dann Probleme wenn der Fader zu leicht geht (und wenn ich mich recht an das Stanford erinnere, so konnte man diese Fader nicht mit einem “Fingerschnipp” bis auf 50% ballern (es sei denn man riskiert einen blauen Nagel). Anders sieht es bei z.B. Pioneer aus (mal den Crossfader genommen.) der geht so leicht das ich den ohne Mühe mit einem Fingerschnipp um 100% Weg verschiebe.
Von der Rechnung her ergibt sich ja für alle Schalter folgendes:
Kraft zum bewegen des Faders ist bekannt, Kraft welche der Schalter ausübt ist ja auch bekannt. Jetzt kommen die Losbrechkraft welche benötigt wird damit das Metall (kein Rollenschalter) vom Schalter benötigt um über das Material vom faderknopf zu kratzen. Ist die Summe dieser Losbrechkraft und der Faderkraft größer wie die Schalterkraft, so bleibt der Schalter wo er ist. Ist die Summe kleiner, so wird der Schalter den Fader ja nach oben drücken.
Da bei rollenschaltern diese Losbrechkraft wesentlich kleiner muss der Fader selber schwergägniger sein damit die Summe der Kräft größer der Schalterkraft bleiben.
Bei seitlicher Anstellung das Schalters hat man dieses Problem eigentlich sofort eliminert. Das ist der einizge Hintergrund der hier tragend ist. Denn wer kenn schon die Kräfte in Zahlen ausgedrückt (die kriegt man meistens nur vom Schalter) alles andere wird daher ein kleines bisschen zum Glücksspiel.
Hier sieht man es sehr schön. Achtet mal auf die Kräfte der beiden Schalter. Der rote Schalter wäre also für unsere Anwendungsfälle denkbar ungeeignet da er eine wesentlich höhere Kraft besitzt (da war doch mal was in der Schule mit Hebelwegen)
Ja das Stanford hatte damals einen stolzen Preis, war aber sehr komplett damals und ist wirklich unverwüstlich.
Ja die Faderschalter sitzen seitlich.
Was ich meine ist dass bei seitlicher Anordnung und zugezogenem Fader die Rolle mittig auf dem Faderhebel sitzen soll. Da bewegt der sich dann nicht mehr.
Ich kann gerne eine Skizze machen so dass man vieleicht bessert versteht was gemeint ist.
Hier ein aktuelles Photo wo man den Stanford sieht.
Beim Kanalzug 1 welcher aufgezogen ist kann man den seitlichen Faderhebel gut erkennen.
[quote=“radiorom, post:22, topic:6317”]Wieso soll ein Mikroschalter mit Rolle nicht optimal sein!?
Ist eigentlich das optimalste was es gibt.[/quote]
Es ging hierbei um die Werte.
Den Kontakt mit der Rolle gibt’s nur als 240VDC (jedenfalls nach meinem Suchen, inzwischen hat Piet ja den link zum richtigen Schalter gepostet). Fürs Pult werden 1 - 24VDC und 0,1 - 200mA benötigt.
Oder nicht? Ich lass mich da gern belehren.
Hi,
die beiden Schalter welche ich gepostet habe sollten nur zeigen worauf man noch bezüglich der Anstellkräfte achten sollte.
Beide Typen sind für 240VAC bis 10A ausgelegt, also beide nicht das NonplusUltra für unsere Anwendungen.
Echte Schalter bis 24VDC und ein paar mA zu finden ist recht schwer. Selbst die von Cherry habn wesentlich höhere Kennwerte.
habe aber mal bei uns in der Firma nachgeforscht und alle sind der Meinung das es auch mit den genantnen typen funktioniert, da wir ja keine analogen Signale damit schalten wollen. Aber 24VDC kriegen die wohl gut hin. Zumindest habe ich erfahren das ein kollege diese Typen schon öfters in Verbindung mit einer SPS eingesetzt hat. Diese hat auch 24VDC und braucht am Eingang nur 50mA, und der Schalter funktioniert wohl schon seit Jahren fehlerfrei.
Was der Serge sagt stimmt schon. Fährt der regler seitlich reicht es wenn die Rolle in unterer Endlage mittig steht. Das mit dem höher setzten (so das die Rolle etwas überfahren wird) ist für die ängstlicheren Leute, weil dann rutscht der Fader definitv nicht mehr nach oben gg
@ Bubbl: Mit den Stromwerten hängt davon ab was du für eine chaltung dahinter betreibst. Ich kann mir gut vorstellen das so ein Kontakt vom gamepad, wenn überhaupt, 10mA zieht. Dies liegt ja schon daran das der USB Port nur ein paar mA liefert. Wenn man jetzt alle Knöpfe gleichzeitig drücken würde, so darf der Summenstrom ja nicht größer max. Strom vom USB Port sein.
@ Torben: ja, da hast du Recht, nur das sich ab 500mA die Beschichtung der Kontakte von vergoldet (für saubere Übertragung kleiner Ströme) auf Silber ändert was aber leider an den Übergangsflächen ein wenig mehr Strom braucht.
Also Strom braucht hier nix, es gibt höchstens einen Spannungsabfall.
Der Übergangswiderstand sollte aber auch bei den Hochvolt-Typen vernachlässigbar sein, solange man nicht gerade analoge Audiodaten darüber schickt. Da fällt bei den meisten Hobbybastlern an schlechten Lötstellen und billigen Kabeln sicher mehr Spannung ab.
Hi,
japp war blöde ausgedrückt.
Aber der Hauptgrund für die Goldkontakte ist (laut Phoenix) das eben auch diese kleinsten Ströme sicher geschaltet werden, was aber daran liegt das die physikalische Oberfläche der Goldkontakte wesentlich glatter ist wie die von Silber und dieser “erste” Übergangswiderstand wohl erst bei einem etwas höheren Stromfluss sauber überwunden wird.
Richtig ist es auf jeden Fall bei analogen oder hochfrequenten Signalen, Finger weg von Silber.
Hat ein Kontakt sauber geschaltet so kann man den Spannungsabfall bei den geringen Strömen vernachlässigen.
Trotzdem aufpassen mit der Mindeststromangabe der Schalter.
Wir haben I/Os bei unsern SPS die ziehen nur 3 mA. In der Anfangsphase gab’s viele Probleme mit Kontaken welche durch den geringen Strom nicht zuverlässig schalteten.
Das Ende vom Lied war ein Belastungswiderstand parallel zum Eingang der I/O Blöcke.
Es kommt immer darauf was man schalten will. Ich denke dass es bei dieser Anwendung hier aber keine Probleme geben wird.
Ist etwas OT, aber ich hab noch so’n Stanford Pult im Keller rumliegen. Wenn jemand Interesse hat, kurze PM.
Hat ein paar kleine technische Macken, die aber zu beheben sein sollten.
Hi!
Hat mal irgendjemand am DX1000 die Startschalter unter den Stereofadern irgendwie mit einem Gamepad verknüpfelt und für mAirList kompatibel gemacht? Zur Info: Das DX hat werksseitig 6,3mm-Klinken-Outputs für die Remote-Schalter.
Ich habe noch ein USB-Pad rumliegen, das sonst langsam aber sicher in den Schrott wandern würde (ich hab eh’ keine Zeit mehr zum Daddeln).
Das ist überhaupt kein Problem. Die Klinkenbuchsen sind einfach potentialfreie Schließer. Mach dir fünf Strippen mit 6,3mm Klinkenstecker und schließe es am Gamepad so an, dass du damit quasi die Taster überbrückst.
Ich hab mir für das ganze ein USB-Interface gemacht. Da ich aber im Moment nichteinmal Zeit dazu habe, dem Hobby “Radio” nachzugehen, ruht auch die Arbeit daran schon seit einigen Monaten. Es gibt immernoch Bugs in der Firmware oder in den dazu gehörigen mAirList-Scripten, denen ich noch nicht weiter nachgegangen bin.
-> http://projekte.dgoersch.info/avr/mixercontrol-r2
Könntest Du mir, wenn es deine Zeit denn erlaubt, kurz genauer erklären oder gar aufzeichnen, wie ich das nun für die fünf Hotstart-Knöppe am DX machen muss? Wobei es ja für einen reicht, der Rest erklärt sich dann ja von selbst…
ich habe ja mal in einem Thread angekündigt dass ich Photos machen werde von einem Mixer mit Faderstart.
Momentan habe ich ein Stanford 751 in der Werkstatt wo eine komplette Elkokur bekommen hat, neue Fader und einen Waschgang.
Das Pult ist soweit wieder zusammengeschraubt und die Mike Faders werden jetzt noch mit Faderstart versehen.
Der DJ Eingang wurde mit einem NTL-1 auf symetrisch und Linelevel umgebaut (vom Hersteller aus vorgesehen)
PFL für DJ Eingang wurde zusätzlich eingebaut und auf Bus gelegt.
Alle Phono Eingänge von Ch 2-4 wurden auf Line umgebaut
Alle Mic Eingänge von Ch 2-4 wurden auf Line-Mono umgebaut
Zunächst wollte ich das Pult mal in (fast) original Zustand ablichten. Die Fotos mit den Mikeschaltern kommen dieser Tage dann nach.
Pläne sind vorhanden falls jemand das mal braucht.