Eingangspegel und Ausgangspegel

… je nach Mischpult sind das aber mitunter ziemliche Fantasie-Blinkis. ::slight_smile:

In der professionellen Welt mag das anders aussehen, aber ich weiß ja nicht, wen TomJumbo da an welchem Equipment so zügeln muss bzw. wer da so unachtsam fährt… da wäre es in der Tat sinnvoller, sich auf die Anzeigen innerhalb von mAirList zu verlassen.

Dennoch ist die Idee so blöde an sich nicht:
Im Soundprocessing gibt es ja auch die IN & OUT Anzeige. Es sollte also - rein theoretisch und ins Blaue geschossen - kein Problem darstellen, ein Bildschirmobjekt “Peakmeter” zu generieren, und das je nach Eingang variabel zu konfigurieren. Dann könnte sich jeder seinen Bildschirm mit so vielen Peakmetern zuballern wie er lustig ist:
Einen fürs Mikrofon, einen für High Priority, einen für Papa… ;D

naja man kanns auch übertreiben denkt sich bestimmt der ein oder andere… :wink:
Den Peaks auf Mischpulten kann man auch nicht immer trauen.

Das Problem ist folgendes:
Wir haben unterschiedlichste konfigurationen an Mischpulten. Angefangen vom kleinen Behringer Xenyx 302 USB das zum grundsätzlichen Betrieb auch völlig ausreichend sein kann und ist, bis hin zum Yamaha MG16 und so weiter.

Ich hab damals als DJ auch erst gelernt jeden Track einzupegeln bevor ich ihn abspiele. Fällt bei mAirlist zum Glück weg. Dennoch machen manche auch offline Aufnahmen etc wozu sie, warum auch immer, die Gains verändern.

Natürlich gibt es ja noch die blödste aller komponenten den Windows Mixer. Dabei würde eventuell eine Steuerung über mAirlist sinn machen mit einem kleinen Regler.

Leider ist nicht jeder von unseren Moderatoren technisch so fit.
Mischpulte funktionieren einfach nach deren Meinung. Tja nur nicht wie gewollt.
Und leider hat ja Stereotool eine latenz was eine Live Abhörung schwierig macht.

Aber danke schon mal für die Antworten.

Gut, dann ist klar, dass wir hier über den Hobby-Bereich diskutieren.
Warnung vorab: Nachfolgend werde ich vermutlich in ähnliche Argumentationsmuster wie zu meiner aktiveren Webradio-Phase verfallen.
Die gute alte Zeit sozusagen, die manche gar nicht so gut an mir fanden… :stuck_out_tongue:

[slightly OT]

Bis dahin besteht noch Einigkeit, ja.
Meine These: Je Kompaktmischpult, desto Schätzeisen-Meter (© User “Hinztriller” am 02.01.2007 bei radioforen.de; mit Grüßen an Tondose für die Vorlage in #10 ;D)

Die DJ-Attitüde betreffend: Ja. Aber wie kommst Du bitte auf die Idee, das würde bei mAirList entfallen können?
Ulis Einwand: Nein, (noch) nicht - und auch in Zukunft wird ein gesundes PFL’en empfehlenswert bleiben.

Jetzt irritierst Du mich: Meinst Du mit Offline-Aufnahmen etwa Voicetracks oder etwas anderes?
Falls was anderes: Ja, und? Ich liebe Sendungen, in denen eigenes, frisches Material eingebracht wird wie z.B. eigene Interviews, O-Töne, Reportagen etc… Natürlich würde ich die Mädels und Jungs dazu ermutigen, selber aktiv zu werden, auch wenn der Gain der Aufnahme noch nicht auf Anhieb im Zielkorridor liegt.

Der Windows Lautstärkemixer ist … einfach nur süß. ::slight_smile:
Okay, mit ihm lassen sich die Systemsounds muten, aber sonst…

Die “Steuerung über mAirList” hast Du ja: Mit dem kleinen Pegelsteller im Player. Nutze ich zwar nicht, ist aber möglich.
Ansonsten gehört so was aufs Pult, fertig. Wer selbst ein 302 von Ohringer als “völlig ausreichend” klassifiziert, sollte m.E. nicht nach “einem kleinen Regler” für “eine Steuerung über mAirlist” sinnieren.
mAirList hat Peakmeter je Player und im Encoder (der auch OFF AIR anzeigen kann), einen Mix-Editor sowie einen Cue-Editor vom feinsten - Kinners! >:(

Dann sollen sie halt als Redakteure arbeiten oder in jeder ihrer Sendungen eben nicht als Selbstfahrer agieren, sondern einen Techniker die Sendungen fahren lassen.
Himmel, Gesäß und Nähgarn! (Heinz Erhardt)
Man sollte nun mal seine Grenzen kennen. Wenn ich nicht kochen kann, bewerbe ich mich auch nicht auf eine Stelle als Koch, sondern maximal als Küchenhilfe. Allerdings hat die Medaille auch eine Kehrseite: Wenn mich der Restaurantbetreiber trotzdem als Koch nimmt, ist er selber schuld, doof oder geizig (was sich aber langfristig rächt).
Kerlenaa! >:(

Dann haben sie am Pult auch nix verloren (siehe oben).
Entweder sie wollen es lernen und dann fördere ich sie nach allen Kräften (kommt mir ja auch wieder zugute) und bis sie es können, hospitieren sie bzw. fahren unter Aufsicht mit konstruktivem Feedback - oder sie bekommen Pultverbot.

Stell’ Dir vor, da behauptet jemand, er könne Auto fahren, kennt aber nur Vollgas und Vollbremsung. Würdest Du ihn für Dein Unternehmen mit Deinen Fahrzeugen fahren lassen?
Echt, bei so was werde ich hyperton… ::slight_smile:

Sorry, da musste mal Druck aus dem Kessel. Is’ doch wahr…

[/slightly OT]

Falsch, die gibt es nicht: Genau dafür sind diese Schiebedinger am vorderen Ende angebracht. Zuviel Pegel: ein bißchen nach unten ziehen. Zu „leise“? Schiebe den Knopf von Dir weg. Genau das macht ein Mischpult aus, sonst könnte man auch eine Kiste mit Schaltern dran nehmen. Bitte diese Möglichkeit nutzen.

Ansonsten kann ich mich Ulis Meinung nur anschließen. Wer hätte das gedacht, habe doch ich selbst ihn in einem früheren Leben vor längerer Zeit auf dieses Gleis gehoben. (Sollte Dir sein Posting also inhaltlich gegen den Strich gehen, beschwere Dich bitte bei mir. Nichts für ungut! 8) )

@Torben: Ja, im Prinzip hast Du völlig recht, jedoch – wie von Uli treffend bemerkt – leisten die meisten Aussteuerungsanzeigen auf Heimmischpulten leider keinen Beitrag zur Lösung des Problems. Aus diesem Grunde befürworte auch ich eine softwareseitige Möglichkeit der Pegelmessung, aber eine gute, mit definiertem ballistischen Verhalten. (Näheres darüber gerne bei mir.)

Freilich müßte der Sendungsfahrer sich diese Vorrichtung denn auch zunutze machen.

Ausgesteuerte Grüße

TSD

Eurer ganzen Ironie zum Trotz… Ich hab mich wirklich beim durchlesen sehr amüsiert.

Natürlich rede ich hier vom Hobby Bereich. Hätte ich vielleicht am Anfang dazu schreiben sollen. Für einen “Grundsätzlichen Betrieb” kann das Behringer Yenxy 302 ausreichend sein! Ob es auf Dauer Sinn macht überlasse ich jedem selbst.
Da bin ich schon auch der Meinung das man mit größeren Mischpulten freier arbeiten kann. Ich sag immer noch besser als nur mit USB Mikrofon…

Torben: Ja, im Prinzip hast Du völlig recht, jedoch – wie von Uli treffend bemerkt – leisten die meisten Aussteuerungsanzeigen auf Heimmischpulten leider keinen Beitrag zur Lösung des Problems. Aus diesem Grunde befürworte auch ich eine softwareseitige Möglichkeit der Pegelmessung, aber eine gute, mit definiertem ballistischen Verhalten. (Näheres darüber gerne bei mir.)

Schön das wir dennoch, wenn auch auf verschiedenen Wegen, zum selben Entschluss kommen.

Und ja… Es soll auch Leute geben die trotz mAirlist nicht auf Ihre CD Player verzichten möchten. Und Sinn einer Automation software ist es meiner Meinung nach dem Moderator zu assistieren damit er sich auf den Wortbeitrag etc konzentrieren kann und nicht auch noch ständig auf die Musikauswahl schauen muss. Fährt dann etwas zu laut rein könnte das mAirlist mit einem Peak oder Vu Meter im Eingangsbereich deutlich machen.

Jetzt irritierst Du mich: Meinst Du mit Offline-Aufnahmen etwa Voicetracks oder etwas anderes?
So in der Art. Aber dafür benutzen manche bei uns nicht VT sondern Audacity oder andere Programme. Dann denken sie der Pegel sei zu leise und regeln nach. Was für Stimme etc vlt dann noch in Ordnung war, übersteuert in mAirlist gewaltig. Weil sie die Einstellungen am Mischpult nicht mehr zurück geändert haben. Warum schreib ich in mehr Form? Weil das bei verschienen Moderatoren immer wieder vorkommt.

Aber schön das wir uns in vielen wenn auch nicht allen Punkten einig sind.

Edit: Mein Handy schreibt manchmal komische Wörter… :o

Zurück zu mAirList und dem Feature-Request:

mAirList kann hier Versäumnisse der Selbstfahrer - ganz gleich, ob faul, oder unfähig - nicht auffangen. Allein die Bereitstellung von Peakmetern als Bildschirmobjekten (diese Idee kann ich nach wie vor befürworten) löst ja noch nicht das Problem. Gleiches gilt für einen virtuellen Mixer in mAirList o.ä.

Fakt ist: Wer Ohren hat zum Hören, nutze sie. Wer seine eigenen Aufnahmen aus Audacity o.ä. produktionstechnisch vor die Wand fährt, wird auch keine Bereitschaft haben, mAirList-Tools zu nutzen, die ausschließlich für audiotechnisch verbohrte Webradio-Kollegen programmiert werden (und letztlich ist mAirList eine professionell ausgerichtete Radio-Automation).

Welche Möglichkeiten also bleiben?

[ul][li]Für Audacity gibt es ein ReplayGain-plugin, das halbwegs brauchbar arbeitet.
Hinweise dazu im englischen Forum, bitte die Suche bemühen.[/li]
[li]Übe Dich bis zum erscheinen der v6.2 von mAirList bitte noch ein wenig in Geduld. Dann kannst Du Deine Moderatoren diesbezüglich konditionieren.[/li]
[li]Die Produktionen mögen bitte in foobar2000 (aktuell: v4.1.2) durch ReplayGain gejagt werden. Das erzeugt gesündere Eingangswerte für das StereoTool.[/li]
[li]Leider habe ich mich getäuscht: Der World Radio Day ist bereits heute, am 13. Februar (die Verwechslung mit dem Valentinstag liegt offenbar an meiner Liebe zum Medium Radio). An diesem Tag schiele ich stets auf die Software Hindenburg Journalist, die traditionell - so auch heute - vergünstigt angeboten wird.
Ich selbst habe mir diese Software auf diesem Weg günstig geschossen und kann so relativ einfach sprechen, schneiden und mit -23 LUFS exportieren.[/li]
[li]Tritt Deinen Naivlingen gehörig in den Allerwertesten.[/li][/ul]

Satz 1: Meinungsverschiedenheit. Wir scheinen hier grundverschiedene Auffassungen vom den mairList bedienenden Selbstfahrer zu haben.
Satz 2: Diese Möglichkeit besteht bereits, siehe im Verlauf der Diskussion von mir vorgebrachte Argumente.

Kurzes [OT] zum Hintergrund dieser Aussage: Ich war früher™ auch recht “engagiert”, besser: heißblütig und lief leicht Gefahr, falschen, zu einfachen Denkweisen auf den Leim zu gehen.
Tondose war zu der Zeit für praktisch jeden Ratsuchenden ein guter und vor allem geduldiger Ansprechpartner. Voraussetzung: Man musste sich natürlich auch darauf einlassen und durfte sich nicht der verführerischen dunklen Seite der Macht Beratungsresistenz hingeben.

Es gab damals™ nur wenige Menschen, von denen ich in dieser “Stellwerksphase” (Weichen stellen 8) ) etwas lernen konnte und durfte, und ich bin wahrlich stolz darauf, dass Tondose dazu gehört.
So!

An dieser Stelle mss ich TomJumbo ein wenig in Schutz nehmen. Er schrieb vorab etwas von “DJ” und “eingainen”, und da ist es wirklich so, dass es auf den Mixern - auch den professionellen - quasi nur den Status “oben” oder “unten” gibt.
Ein DJ fummelt nicht am Fader, sondern am Gain-Poti, und in aller Regel ist der Master auch kein Fader, sondern ein unscheinbarer Poti.

Sich von diesen Gewohnheiten zu lösen und den Sprung in die Broadcast-Welt zu schaffen (sofern man keine DJ-Sendiungen fährt), ist eine deutliche Umgewöhnung.
Aber auch unter DJs gibt es die ignoranten Rotfahrer (der Limiter im PA-Controller wird’s schon richten), also ist das geforderte Peakmeter mit Übersteuerungsanzeige auch hier nicht das geforderte Allheilmittel.

Guter Klang und eine sauber gefahrene Sendung entsteht im Kopf, getriggert von einem gesunden Gehör und Empfinden.
Das wiederum habe ich von Tondose gelernt, und, liebe Kinder, wenn er was sagt und schreibt, dann fragt zum Verständnis, aber ansonsten hört einfach zu, staunt und lernt.
Vielen Dank.

Sorry, Torben.
Das sind halt die Risiken und Nebenwirkungen, wenn TSD Dein Produkt kauft. Ich seh’s positiv. Er ist einer der Besten. :slight_smile:

Echte Radiopulte haben gar keinen Master-Regler.

Stimmt, und das ist auch gut so.
Das mit dem Poti bezog sich auf DJ / Club-Mixer (ja, auch die professionellen von Pioneer).

Übrigens: D&R hat das offenbar auch erst gemerkt, nachdem sie das Airmate auf den Markt gebracht haben.
Täusche ich mich?

Und da TomJumbo hier ja aus dem Hobby-Bereich schreibt (und aus dem auch das Feature-Request kam), muss man leider zusammenfassen: Im Hobbysektor haben praktisch alle halbwegs Broadcast-tauglichen Mischpulte einen Masterfader - auch das oft erwähnte XB-14 von Allen & Heath.
Zugegeben: D&R hat mit Airlite und Webstation im privaten Sektor neue Maßstäbe gesetzt, aber das mit dem Airmate müssen sie sich als … Jugendsünde? anrechnen lassen.

[quote=“Uli Nobbe, post:11, topic:12052”]Übrigens: D&R hat das offenbar auch erst gemerkt, nachdem sie das Airmate auf den Markt gebracht haben.
Täusche ich mich?[/quote]

Sie haben es gemerkt, nachdem ich sie beim Airence darauf aufmerksam gemacht habe. (Die erste Generation vom Airence hatte noch Master-Fader.)

[quote=“Uli Nobbe, post:9, topic:12052”]mAirList kann hier Versäumnisse der Selbstfahrer - ganz gleich, ob faul, oder unfähig - nicht auffangen. Allein die Bereitstellung von Peakmetern als Bildschirmobjekten (diese Idee kann ich nach wie vor befürworten) löst ja noch nicht das Problem. Gleiches gilt für einen virtuellen Mixer in mAirList o.ä.

Fakt ist: Wer Ohren hat zum Hören, nutze sie. Wer seine eigenen Aufnahmen aus Audacity o.ä. produktionstechnisch vor die Wand fährt, wird auch keine Bereitschaft haben, mAirList-Tools zu nutzen, die ausschließlich für audiotechnisch verbohrte Webradio-Kollegen programmiert werden (und letztlich ist mAirList eine professionell ausgerichtete Radio-Automation).[/quote]

Lieber Uli,

ich finde es großartig, daß Du Torben derart den Rücken freihältst, damit er Zeit hat, die ganzen anderen schnuckeligen Kleinigkeiten für uns zu programmieren.

Natürlich wird es (leider) immer Ignoranten geben, denen das hier gesagte am achteren Körperende vorbeigeht. Insofern sind tatsächlich die Leute „im Schaltraum“, also solche wie Du, TomJumbo83, gefragt, die zuliefernden Sendungsfahrer zur Sorgfalt anzuhalten, und zwar nicht, weil es in irgendwelchen ARD/IRT-Regelwerken steht, sondern weil vermurkst gefahrene Sendungen eine Beleidigung für die Ohren der Hörer (und ausschließlich für die senden wir schließlich, das wird oft übersehen!) sind. (Und in diesen Regelwerken stehen solche Sachen ja auch nicht ohne Grund – siehe oben.) Sind die „Rotlichtfahrer“ immun dagegen, nimm sie von der Antenne. Sollen sie doch ein anderes Programm zumüllen. (So würde ich es jedenfalls machen.)

Von besagten Ignoranten sei jetzt nicht die Rede, sondern von Leuten, die diesen Thread bis hierher verfolgt haben, und derer gibt es mit Sicherheit einige. Daher wäre TomJumbo83s Vorschlag, sofern klug umgesetzt (!), ein echter Gewinn für den engagierten Radiomacher, der für aufwendige Hardware-Pegelmesser einfach nicht die Kohle hat. Oder die passende Studioumgebung, sowas soll es auch geben. Was läge also näher, diesem ein geeignetes Instrument mitzugeben? Das wäre nicht zuletzt auch ein Marketingfeature.

Radiomacher mit RME-Soundkarten haben einen klasse Pegelmesser bereits an Bord, vielleicht wissen sie das gar nicht. Allerdings machen RME-Fahrer ebenfalls nicht den Großteil der Zielgruppe für Aussteuerungs-Bildschirmobjekte aus.

Ich hoffe, Torben, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich Ulis (sorry) implizite Featurebremse ein wenig löse, indem ich sage: Im Grunde ist doch schon alles da! Es gibt in mAirList schon Pegelanzeigen, jede Menge sogar (so viele, daß ich sie alle abgestellt habe). Das einzige daran zu machende wäre die Aufbereitung dieser Pegelwerte in eine vernünftige Anzeige nach DIN o. ä. Bis auf die Ballistik (welche aber nicht unlösbar wäre) wären das lediglich kosmetische Anpassungen, für die ich mich, sofern es im Bereiche meiner Möglichkeiten läge, auch gerne einbrächte.

Natürlich liegt es an Torbens Auslastung, ob er derlei Wünsche berücksichtigen kann oder nicht. Eine (brauchbare) Software-Pegelanzeige aber stände in der Reihe sinnvoller Erweiterungen sicher an vorderer Stelle.

Manche leider doch. Ich finde sie auch überflüssig. (Mit solchen sind schon großartige Dinge passiert. Diese hier aufzuzählen, sprengte jetzt den Rahmen.)

Vielen Dank dafür! Auch ich hätte für mein Geld lieber einen Eingang mehr statt eines mit Tesafilm auf 0 dB festgetackerten Reglers.

Fixierte Grüße

TSD

Ergänzend, kurz:

Nicht jeder kann oder möchte sich die RTW Loudness Tools leisten - zumal ich gar nicht weiß, ob das mit mAirList als plugin funktionieren würde.

Das Orban Loudness Meter kann man nur begrenzt als Echtzeit-Instrument und lediglich über Umwege im Routing nutzen; die D&R-Anzeige erschließt sich mir nicht und ist ohne die entsprechende Hardware auch gar nicht nutzbar - über den Rest möchte ich jetzt nicht spekulieren.

Von daher hat der Vorschlag durchaus meine Unterstützung
Gerne wiederhole ich mich, um meine Position zu verdeutlichen:

[quote=“Uli Nobbe, post:4, topic:12052”]Dennoch ist die Idee so blöde an sich nicht:
Im Soundprocessing gibt es ja auch die IN & OUT Anzeige. Es sollte also - rein theoretisch und ins Blaue geschossen - kein Problem darstellen, ein Bildschirmobjekt “Peakmeter” zu generieren, und das je nach Eingang variabel zu konfigurieren. Dann könnte sich jeder seinen Bildschirm mit so vielen Peakmetern zuballern wie er lustig ist:
Einen fürs Mikrofon, einen für High Priority, einen für Papa… ;D[/quote]

Vielleicht wüssten ja auch die professionellen Kunden das zu schätzen?

Meine vorige, ausführliche Kritik bezog sich letztlich ja nur darauf, dass eine - vielleicht in der Größe konfigurierbare - Anzeige das von TomJumbo beschrieben Problem nicht wirklich löst. Aber das soll anderen nicht die Möglichkeit nehmen, eine sauber konfigurierte Anzeige ordentlich zu nutzen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es ja darum, den Pegel des Line-In zu sehen, und zwar an der Stelle, bevor Stereo Tool es “verbessert”. Also Pre-DSP.

Was ich relativ leicht programmieren könnte, ist ein Rechtsklick-Menü, wo man die Anzeige des vorhandenen (einzelnen) Peakmeters zwischen diesen (intern ohnhin berechneten) Pegeln umschalten kann:

Eingänge:

[EnumCaption(‘Player Input’)]
[EnumCaption(‘Player Input 2’)]
[EnumCaption(‘Player Input 3’)]
[EnumCaption(‘High Priority Input’)]
[EnumCaption(‘Mic Input’)]
[EnumCaption(‘Line Input’)]
[EnumCaption(‘Aux Input’)]

Summen/Submixe:

[EnumCaption(‘Player + Line submix’)]
[EnumCaption(‘Player + Line + Mic submix’)]
[EnumCaption(‘Master (Pre-DSP)’)]
[EnumCaption(‘Master’)]

(Das ganze “EnumCaption”-Zeug bitte ignorieren, war jetzt auf die Schnelle aus dem Source rauskopiert.)

Aktuell wird immer “Master” angezeigt.

Ein zweites Peakmeter einzubauen ist aktuell zu aufwändig.

So sehe ich das auch, ja, und das hielte ich auch für sinnvoll.
- Dass Du “verbessern” in Anführungszeichen setzt, hat mir gerade einen heftigen Lachanfall beschert und mich an meinem Essen verschlucken lassen - ;D ;D ;D

[quote=“Torben, post:15, topic:12052”]Was ich relativ leicht programmieren könnte, ist ein Rechtsklick-Menü, wo man die Anzeige des vorhandenen (einzelnen) Peakmeters zwischen diesen (intern ohnhin berechneten) Pegeln umschalten kann
(…)
Aktuell wird immer “Master” angezeigt.[/quote]

Ich halte das für akzeptabel, alles andere kann auf die sicher lange ToDo-Liste.

Nur zum Verständnis: Über welche Master-Anzeige (die umschaltbar würde) reden wir eigentlich? Die im Encoder? Oder was missverstehe ich gerade?
In den Playern wäre es ja vermutlich ziemlich sinnfrei (es sei denn, man konfiguriert sich einen Player so klein, dass er nur das Peakmeter anzeigt ;)).

Das respektiere ich auf jeden Fall, ich frage mich allerdings, ob das bisher eingesetzte Peakmeter (nicht mein propagiertes schönes!) tatsächlich so kompliziert bereitzustellen ist. Ich stelle mir das so vor, daß dieselbe bestehende Peakmeter-Routine eben auch auf der Bildschirmobjekt-Ebene abrufbar wird. (Man sehe mir meine uninformatische Ausdrucksweise bitte nach.) Die LED-Uhr zum Beispiel ist sicher kein zweites mal dafür programmiert worden. Und dann bräuchte man auch keine Player klitzeklein ziehen.

Korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch sehe.

Mit der Umschalterei bist Du aber sicher auf dem richtigen Weg, Torben.

Naive Grüße

TSD

Hätte ich das hier

vorher richtig gelesen, hätte ich mir meinen letzten Post vermutlich sparen können.

Überflüssige Grüße

TSD

Kompliziert nicht, nur zeitaufwändig.

Natürlich wird es (leider) immer Ignoranten geben, denen das hier gesagte am achteren Körperende vorbeigeht. Insofern sind tatsächlich die Leute „im Schaltraum“, also solche wie Du, TomJumbo83, gefragt, die zuliefernden Sendungsfahrer zur Sorgfalt anzuhalten, und zwar nicht, weil es in irgendwelchen ARD/IRT-Regelwerken steht, sondern weil vermurkst gefahrene Sendungen eine Beleidigung für die Ohren der Hörer (und ausschließlich für die senden wir schließlich, das wird oft übersehen!) sind. (Und in diesen Regelwerken stehen solche Sachen ja auch nicht ohne Grund – siehe oben.) Sind die „Rotlichtfahrer“ immun dagegen, nimm sie von der Antenne. Sollen sie doch ein anderes Programm zumüllen. (So würde ich es jedenfalls machen.)

Zu 100% meine Meinung! :smiley: jedoch versuche ich es Anfangs mit weicheren mitteln bevor ich denen den Saft abdrehe.

An dieser Stelle muss ich TomJumbo ein wenig in Schutz nehmen. Er schrieb vorab etwas von "DJ" und "eingainen", und da ist es wirklich so, dass es auf den Mixern - auch den professionellen - quasi nur den Status "oben" oder "unten" gibt. Ein DJ fummelt nicht am Fader, sondern am Gain-Poti, und in aller Regel ist der Master auch kein Fader, sondern ein unscheinbarer Poti.

Danke

Sich von diesen Gewohnheiten zu lösen und den Sprung in die Broadcast-Welt zu schaffen (sofern man keine DJ-Sendiungen fährt), ist eine deutliche Umgewöhnung. Aber auch unter DJs gibt es die ignoranten Rotfahrer (der Limiter im PA-Controller wird's schon richten), also ist das [u]geforderte Peakmeter[/u] mit Übersteuerungsanzeige auch hier nicht das geforderte Allheilmittel.

Ein Forderung ist das absolut nicht! Lediglich eine Anfrage ob es möglich wäre! Und das nehme ich sehr ernst mit meinen formulierungen! :wink:
Klar ist es kein Allerheilmittel - aber es “kann” dazu beitragen eine Übersteuerung durch PEAK oder Rotbereich darzustellen. Vlt wäre auch ein PFL an genau dieser Stelle - das ist mir gerade noch so eingefallen - genial um sein PRE DSP Signal mal eben ab zu hören. ( Ich höre jetzt schon Rückkopplungen… :o) denn wer hat schon von euch den Line IN in Windows auf 100%? Also ich nicht. Selbst wenn die Anzeige dadurch noch im Grünen bereich ist sieht man eine eventuelle Übersteurung noch nicht. Aber zumindest trägt es dazu bei - sollte man am Mischpult die Gains verändern - das sich das auch dann deutlich im PRE-DSP Signal auswirkt. Insofern niemand den Line IN Gain in Windows verändert.

Guter Klang und eine sauber gefahrene Sendung entsteht im Kopf, getriggert von einem gesunden Gehör und Empfinden. Das wiederum habe ich von Tondose gelernt, und, liebe Kinder, wenn er was sagt und schreibt, dann fragt zum Verständnis, aber ansonsten hört einfach zu, staunt und lernt.

Da gebe ich dir nur zu 50% recht. Natürlich setzt sich sie Sendung im Kopf zusammen. Aber, und hier kommt der knackpunkt… die wenigsten hören ihr Signal das nach Stereotool ( POST DSP ) rausgeht auch auf dem Kopfhörer. Um eventuell Soundvergewaltigungen live ( mit Latenz ) mit zu bekommen. PRE DSP vorbeugend momentan schwer machbar innerhalb mAirlist wenn ich exakt zwischen LineIN der Soundkarte und Stereotool oder ähnlichem abhören will.

Das Post DSP abhören für die Moderation tödlich ist und das brauch ich euch ja nicht erklären durch die entsandenen Latenzen von ST ist klar.
(Kurzer Zwischenruf: In dem Profitorientierten Lokal Radio im Allgäu das ins Kabelnetz gesendet hat und ich zum ersten mal mit mAirlist in Berührung kam war genau-das-der-Fall… bedeutet man hat mit Latenz moderieren müssen… wie grausam das ist könnt ihr euch selbst ausmalen)

Kompliziert nicht, nur zeitaufwändig.

Vielen Dank trotzdem schon mal das du dich der Sache angenommen hast.
Kurze Zwischenfrage… die Anzeige im Encoder Fester bei Soundprocessing IN/OUT wäre ja im Prinzip genau das nur nur eben als Bildschirm Objekt gedacht.
Die PFL Buttons dahinter auf den PFL Kanal des Mischpultes konfiguriert wäre dann noch ein Sahnhäubchen… ;D

Ich habe an der Stelle ein Verständnisproblem: Warum sollte man seine Sendesumme unbedingt post DSP abhören?

Vielleicht ist es naiv, aber ich dachte, StereoTool (oder Orban etc.) sind dazu da, das Signal sauber auf den Stream zu bringen. Das muss man doch nicht ON AIR abhören, wenn man da ohnehin nicht ständig nachregeln möchte (dazu gibt es ja vorher in stundenlanger Feinarbeit ausgetüftelte Presets).
- Warum man das im Allgäu so macht, mag deren Geheimnis bleiben, aber sinnhaft ist das (für mich jedenfalls) nicht -

Überhaupt kann ich Deine ganzen Routing-Thesen nicht nachvollziehen. Sowohl in mAirList selbst wie auch am Pult bist Du doch pre.
Selbst wenn Du das mAirList-interne Soundprocessing nutzt, hörst Du es doch nicht auf dem Kopfhörer. Am Pult bekommst Du gewissermaßen das Netto-Signal. Von daher verstehe ich deine Einwände, auch das mit Windows Line-In, nicht.

Schon deshalb sage ich: Konditioniert eure Ohren!
Da das aber bei den meisten leider nicht (mehr?) so gut funktioniert bzw. es durch Brikett-Sound versaut wurde, muss tatsächlich ein verlässlicher Aussteuerungsmesser her. Hier stimmen wir überein.
Und: Ja, mAirList bietet sich tatsächlich dafür an, so dass man weiß, dass die Darstellung stets auf dem gleichen Algorithmus beruht. Das war es dann aber auch schon; alles andere hat bitteschön am Pult stattzufinden.

Von daher ist die von Torben vorgeschlagene Variante “auf die Schnelle” eine gute Möglichkeit.

Nochmals: Wenn Du ein Problem mit Deinen Pult-Arbeitern hast, kann mAirList das nicht lösen.
Und falls Du ein verlässliches optisches Anzeigeinstrument zu Schulungszwecken brauchst, weil sonst de Groschen bei den Anwendern nicht fällt, dann nutze doch einfach das vielfältig konfigurierbare Orban Loudness Meter. Kostenfrei, sofort einsetzbar und messtechnisch auf dem aktuellen Stand. :wink:

Wie du schon sagst ist es ein Verständniss Problem das wir haben.

Warum sollte jemand das Pre DSP Line In auf dem PFL haben?
Ganz einfach: um die summen den Mischpultes die in den Line in der Soundkarte gehen abhören zu können.
Ich bin da voll bei dir nachdem man ein Setup eingerichtet hat dies auch nicht wieder zu verändern. Und genau da sind wir nun wirklich im Rookie Hobby Bereich angekommen. Leider kommt es immer wieder vor, warum auch immer, das diese Einstellungen vermutlich wegen anderen Anwendungen, auf dem Mischpult verändert werden.
Dies führt im schlimmsten Fall dazu das die folgenden Sendungen nicht mehr so toll ausgewogen klingen. Auch Stereotool hat seine Grenzen wenn ein Signal zwar auf dem Mischpult mit den Blinklichter toll aussieht aber im Line in von Mairlist total übersteuert ankommt.

Natürlich kann Mairlist nichts für dumme Angewohnheiten der Nutzer oder Unfähigkeit dessen. Aber es würde dabei helfen solche Dinge eventuell zu visualisieren oder sichtbar zu machen.

Es gibt für jeden der Radio macht nichts schlimmeres als am Ende vom Hörer zu erfahren das es grausam klingt.
Wie das Stereotool bei allen konfiguriert ist liegt noch weitestgehend in meiner Hand aber nicht was sie an ihrem Mischpult verstellen.

Das mit dem Allgäuer Sender war nur eine Anspielung auf eine Erfahrung die ich machen konnte. Bitte drehe nicht die Wörter im Mund herum. Danke

Weil es so gewünscht ist? Ich kenne eine Welle, da ist das ausdrücklich der Fall. Wenn AGC und dergleichen dazukommen, könnte es sogar sinnvoll sein. Ein professioneller Signalprozessor (z. B. „Optimod“) hat einen speziellen Abhörausgang, auf dem die Latenz gering ist. Der ist dann nicht ganz so prozessiert wie der Sendeweg, hört sich aber so an. (Fragt mich nicht, wie die das machen.) Hat man die latenzlose Abhörmöglichkeit nicht, muß man so oder so vor Prozessor abhören.

Stottotternde Grüße

TSD